25. Januar 2010

it's a hot hot summer

uffz, es ist warm in australien. entweder ist es total bewölkt (so wie gestern und heute morgen - vorgestern abend hat es sogar geschifft als gäbe es kein morgen mehr), oder aber die sonne brennt vom himmel, dass man es keine 5 minuten aushält. jetzt verstehe ich auch, warum die einwohner von sydney nicht braun sind - man kann sich einfach nicht in der sonne aufhalten. das gleicht einem kalkulierten selbstmord.
als ich am freitag abend hier ankam, herrschten angenehme, schwüle 33 grad (abends, im dunkeln!), und ich dachte, ich werde den weg vom bahnhof bis zum hostel billabong gardens mit meinem schweren rucksack niemals bewältigen können. es glich dann auch einer wahren zerreissprobe, weil das öffentliche verkehrssystem hier ein wenig kompliziert ist, und ich bin ja nur ein doofer kleiner backpacker. die fahrt mit dem zug über land bis sydney war übrigens jetzt nicht besonders spannend. australien ist... naja, grün-gelb. grüne bäume (noch) und gelbes gras. und sehr sandig. mit vielen kleinen käffern. und verendeten kühen auf den weiden (welcher deutsche bauer würde eine tote kuh auf der weide liegenlassen?? naja, die denken sich hier wahrscheinlich, die sonne wirds schon richten).
ich kam also schließlich doch an, fix und fertig, und an schlafen war die nacht über kaum zu denken, so heiss war es. der ventilator hier im zimmer bringt da leider überhaupt nichts. samstags war immer noch bruthitze angesagt, aber ich wollte ja schließlich was von der stadt sehen und bin erst zum paddington market (eine art flohmarkt, nur leider viel teurer), den mir anja aus neuseeland schon empfohlen hatte, und danach zum circular quay, dem hauptverkehrsknotenpunkt von sydney gefahren. hier treffen sich alle busse und bahnen, hier ist der hafen und von hier fahren auch alle fähren in alle teile von sydney. die fähren gehören hier zum öffentlichen nahverkehr. im hafen wimmelt es daher nur so von schiffen und booten und hier befinden sich auch die 2 wahrzeichen von sydney: die oper und die harbour bridge. irgendwie beeindruckend, mal in echt zu sehen, was man bisher nur von bildern kannte. die oper ist wirklich ein koloss, und wenn die sonne draufscheint, blendet sie einen total, weil sie das licht so stark reflektiert. wenn sie sich nicht gerade selbst im spiegel bewundert, werden dort jeden tag etliche konzerte, opern und tanzaufführungen gezeigt, leider zum teil unbezahlbar.

















ich latschte mir also mal wieder die füße platt, wie man das in einer großen stadt eben so tut, fand noch einen kleinen markt in der nähe des hafens, aß eis (unsagbar teuer) und ging in den botanischen garten. irgendwann nachmittags kam plötzlich ein sturm auf und es wurde mit einem mal mindestens 10 grad kühler. abends brach ein gewitter über uns herein und wir konnten in der nacht endlich gut schlafen!
am nächsten tag: wolken, keine sonne. auch nicht schön irgendwie. charlene, eine französin aus meinem zimmer, und ich fuhren mit der fähre in den torango zoo, um endlich mal ein paar koalas zu bewundern. auf dem weg sahen wir die berühmte skyline von sydney - in wolken leider nur halb so schön wie auf bildern. koalas haben wir im zoo dann auch gesehen (süüüüüß!) und viele andere (giftige und widerliche) tiere, die in australien leben.

















montags (heute) war es morgens immer noch bewölkt, aber ich dachte mir, egal, auf zum bondi beach! da, wo die surfer sind. nach einer megalangen bustour (diese stadt ist einfach zu groß und es fahren zu viele autos) kam ich an und es waren tatsächlich unsäglich viele surfer in den wellen, die garnicht mal so hoch waren. aber es gehört glaube ich zu den 10 geboten eines jeden surfers, wenn schon überhaupt in australien, dann am berühmten bondi beach in sydney surfen zu gehen. der strand an sich ist ganz nett und recht groß, warum er aber zu den berühmtesten der welt gehört, ist mir ein wenig schleierhaft. fatalerweise kam dann auch richtig die sonne raus und es wurde - zu heiss. leider verbrennt man sich hier trotz sonnencreme innerhalb einer halben stunde die haut, wenn man nicht in den schatten geht, und somit habe ich meinen ersten australischen sonnenbrand davongetragen :(. immerhin bondi-sonnenbrand, kann man ja mal ein bisschen mit protzen. und lieber ein bisschen sonnenbrand, als frieren, ha! ich sollte mal meine klappe nicht so weit aufreißen, denn frieren muss ich ab freitag ja leider auch wieder :(.

















heute abend gehe ich noch auf ein konzert von girl talk, was hier ganz in der nähe stattfindet und ich kann sogar hinlaufen. letztes wochenende war hier der big day out, ein großes musikfestival, und im moment finden noch viele sideshows von künstlern statt, die dort aufgetreten sind. das konzert heute abend ist eines davon.
morgen ist hier australia day, ein nationalfeiertag. am circular quay findet eine große sause mit vielen bands und einem feuerwerk abends statt. mal sehen, was die da so veranstalten. ja, und dann habe ich ja nur noch einen tag, bevor ich endgültig in den flieger nach hause steigen muss. jetzt nochmal die letzten zweieinhalb tage genießen, juchee! und ein paar fotos gibts auch schonmal zu sehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen