27. November 2009

northland!

erstmal eins vorneweg: der sommer ist da! die sonne knallt seit 3 tagen vom himmel als gäbs kein morgen mehr. juchu!!

















nach einer sehr ereignisreichen und aufregenden woche sind wir nun zurück in auckland, um mal einen tag zu verschnaufen und von hier aus am sonntag richtung süden der nordinsel zu fahren.
ja, was ist so passiert in de ganzen woche? das mit dem internet ist hier garnicht so einfach! hier mal die kurzfassung:

samstags fuhren wir ins ca. 150 km nördlich von auckland gelegene whangarei, in die little earth lodge. eigentlich hätte man in der einfahrt ein schild aufstellen können "herzlichen glückwunsch, sie sind am arsch der welt angekommen". aber was für ein schöner arsch! ein hostel, mitten im nirgendwo, ohne handyempfang (gott sei dank, ich bin im urlaub!), dafür mit einem hund und 2 ponys und hühnern, deren eier wir verputzen durften.
sonntags wanderten wir zu den whangarei-falls, dem wohl meist fotografiertesten wasserfall neuseelands (obs der schönste ist, kann ich nicht beurteilen) und tappten mit helm und stirnlampe bewaffnet durch die stockfinsteren abbey caves, um tausende von glühwürmchen zu bestaunen, die an der decke der höhle saßen und wie ein sternenhimmel aussahen. hinterher waren wir nass, dreckig und kaputt vom klettern, denn der aufstieg auf der anderen seite der 60 m langen höhle erwies sich als tricky, aber es war wirklich ein lustiges erlebnis.
mitunter lernten wir noch chris kennen, einen backpacker aus berlin, der mit uns in den höhlen herumkraxelte und den wir am nächsten tag weiter mit richtung norden nahmen.

nach 2 nächten in der little earth lodge fuhren wir am montag in die bay of islands nach paihia ins mousetrap-hostel und segelten mit dem zweimaster r. tucker thomspon dienstags 6 stunden lang durch die riesige bucht mit ihren vielen inseln. es gab frühstück, mittags ein barbeque, einen stopover auf einer der inseln und während wir segelten kletterten wir wie die affen auf dem schiff und in den masten herum. insgesamt einfach ein toller tag und nein, es hat niemand über die reling gekotzt, ihr wisst doch, bis ich mich übergebe, muss einiges passieren...

mittwochs gings dann noch weiter hoch in den norden, und die sonne schien den ganzen tag, unglaublich!! wir tuckerten nach ahipara in die endless summer lodge, einem superschönen hostel direkt am strand. von dort aus starteten wir donnerstags richtung cape reinga (wieder sonne, juchu!!), dem (fast) nördlichsten punkt von neuseeland. hier treffen der pazifik und die tasmanische see aufeinander und nach der maori-legende verlassen an diesem punkt die seelen der verstorbenen die erde. ein 800 jahre alter baum spielt da wohl auch noch eine ziemlich große rolle, dem man sich nicht nähern oder gar berühren darf, aber da wir ihn nicht genau ausmachen konnten, bestand auch keine gefahr dass wir uns deswegen blamieren könnten. wir haben rocko über jede menge schotterpisten, berge rauf und wieder runter gejagt und ich hoffe, er hats uns nicht übel genommen
am cape reinga bekam ich es dann nochmal schwarz auf weiss: ich bin über 18.000 km von zuhause weg. ein wegweiser, der neben dem leuchtturm in alle himmelsrichtungen zeigte und die entfernung zu den verschiedensten orten der welt verriet, hat das zumindest behauptet.
anschließend besuchten wir noch einen strand und riesengroße sanddünen, die wir mit sandboards runterdüsten. leider war der aufstieg echt sauanstrengend und die abfahrt mit den boards dafür recht kurz. die dinger sind ungefähr 100000000 meter hoch und etwa 90 grad steil. krabbelt da mal hoch, und das auch noch im sand, dann wisst ihr was ich meine. wer schon mal auf der dune du pyla in frankreich war, dem sage ich: die dünen hier in neuseeland sind doppelt so hoch. mindestens.
dann waren wir schlussendlich noch am ninety mile beach, der eigentlich auch eine straße darstellt, weil man den rund 100 km langen strand mit dem auto mit 100 sachen runterbrettern darf, aber da ich angst hatte, mich nach nur 10 tagen von rocko aufrund von treibsand oder ähnlichem wieder verabschieden zu müssen, gewährten wir ihm nur einen kurzen ausflug auf den strand.

wieder in ahipara war uns leicht übel von den vielen kurven und rocko sah aus, als wäre er in der wüste gewesen. was er ja irgendwie auch war, wenn man die sanddünen bedenkt und den ninety mile beach. da wir ja ordentliche backpacker sind, haben wir ihn schnell noch durch den carwash gejagt und naja, was soll ich sagen, ungefähr die hälfte vom dreck ist runtergegangen. und wir selbst waren noch den ganzen abend damit beschäftigt, uns den sand aus nase, ohren und sonstwoher zu pulen.

freitags, also heute, haben wir dann den ganzen rückweg nack auckland in ca. 7 stunden "runtergerissen". wir haben unterwegs noch den ältesten kauri-baum neuseelands gesehen. 2000 jahre ist er alt und einfach riesig. außerdem waren wir an einer wunderschönen bucht im westen der nordspitze und haben uns die sonne auf den pelz scheinen lassen.
so langsam wollen wir mal weiter runter kommen, also richtung süden. nur macht rocko uns derzeoit ein wenig sorgen, so dass wir heute sogar kurz eine werkstatt aufgesucht haben. um die spannung zu erhöhen werde ich da ein ander mal drüber berichten, erstmal abwarten, wie die sache ausgeht... er pfeift ein bissl aus dem letzten loch, bzw. nicht aus allen aus denen er eigentlich rauspfeifen sollte.
aber es war eine echt schöne woche, und wir haben im gegensatz zu euch bleichgesichtern in deutschland auch schon farbe ins gesicht bekommen, ha!
friert nicht zu viel, und bis demnächst :).

und fotos gibts es natürlich auch neue!

24. November 2009

we are sailing

heute sind wir mit dem zweimaster r. tucker thompson und einer sehr netten crew sechs stunden lang durch die bay of islands gesegelt, und es war wunderschön!

















mehr in ein paar tagen, wenn wir aus northland zurück in auckland sind. und weil es anscheinend doch ein paar leute interessiert: rocko geht es blendend :).

20. November 2009

die erste woche

so, bevor ich jetzt einen monolog über unsere letzten tage in auckland halte, gibts erstmal ein paar neue fotos im album. zwar nicht so viele, denn aufgrund einer für unsere verhältnisse schrecklich langsamen internetverbindung dauert das ewig mit dem laden. aber immerhin ein paar!





















unsere erste woche in neuseeland geht hiermit nun zu ende. wir haben schon ausgecheckt aus unserem hostel und fahren heute mittag weiter richtung norden, in ein paar tagen wollen wir dann cape reinga, die nordspitze der nordinsel erreichen. davor machen wir jeweils 2 tage stop in whangarei in der little earth lodge, dann in der bay of islands (wir beten für gutes wetter, denn wir wollen gern einen segeltörn mitmachen!) ud schließlich kurz vorm nordkap in der endless summer lodge, die uns jetzt schon von vielen backpackern empfohlen wurde, weil es dort soooo schön sein soll. also, nix wie hin! das wetter scheint nun endlich auch besser zu werden, heute haben wir das erste mal t-shirt-wetter und seite heute morgen durchgehend sonne. davor konnte man sich nämlich nie sicher sein, was als nächstes kommt, ein wechsel im 30-minuten-takt zu sonne, regen, sturm, wolken und wieder sonne war an der tagesordnung und wir haben uns den ganzen tag an- und wieder ausgezogen.

die woche begann ziemlich aufregend und auch etwas frustrierend, da sich der autokauf wie schon berichtet als recht abenteuerlich entpuppte und wir schon dachten, wir finden nie ein gutes gefährt, was uns nicht gleich nach 100 km wieder irgendwo liegenbleibt. aber mittlerweile sind rocko und wir schon richtig gute freunde gworden, er fährt sich super und ich bin im linksverkehr schon richtig fit, phine fungiert als navi und als aufpasser, dass ich nicht doch mal aus versehen die spur verwechsle.

wir haben auckland hauptsächlich von oben gesehen in den letzten tagen, einmal vom one tree hill (auf dem mittlerweile leider nicht mehr ein baum, sondern genau garkeiner mehr steht) und einmal vom etwas zentraler gelegenen mount eden aus. von diesen inaktiven vulkankratern gibt es hier in der gegend einige, und sie ragen wie riesige grüne maulwurfhügel aus der stadt heraus. was mir aufgefallen ist: die natur ist hier irgendwie doch ein bisschen grüner als in deutschland. also, schöner grün. irgendwie.
auckland ist ganz hübsch, außer einer kompakten hochhaus-ansammlung im zentrum besteht es eigentlich aus vielen einfamilienhäusern, mit großem garten und hübscher veranda davor und im kolonialstil erbaut. so ähnlich wie unser hostel sehen hier viele häuser aus. dann haben wir noch ein paar mal die queen street, die hier ansässige shoppingmeile besucht und zusammen mit den 2 vorbesitzern unseres autos ein outlet-center, wo ich mir was gekauft habe? na, mal raten? schuhe! ha. aber wirklich praktische, die ich eh noch hier kaufen wollte.
wir haben schon echt viele nette leute kennengelernt und telefonnummern gesammt und ich bin mir fast sicher, dass ich den einen oder anderen auf meiner weiterreise nochmal wiedersehen werde.

gestern haben wir übrigens noch niall kennengelernt, den cousin von meiner zwischenmieterin jenny (viele grüße!), der eigentlich aus irland stammt und seit 2 jahren hier in auckland lebt. oh man es war wirklich saulustig! wir waren erst was trinken und dann noch bei einem kumpel von ihm zuhause, und da waren dann noch 2 weitere freunde. wir haben auf dem balkon gesessen und getrunken und geschwätzt und hatten wirklich ne menge spaß. danke jenny für diesen netten kontakt! :)

ich habe jetzt übrigens eine neuseeländische handynummer, falls jemand an dieser interesse haben sollte, schreib mir doch einfach eine email. (ihr wisst ja, spam und so...)

so, gibts noch was neues? hm. hiermit grüße ich meine kollegen vom familienservice, die genau jetzt in diesem moment ihre nicht-weihnachten-feier bestreiten, ich denke an euch und trinkt einen für mich mit! liest eh keiner mehr rechtzeitig aber egal.

und wir machen uns jetzt gleich auf die socken richtung whangarei. so weit für den moment. ahoi!

18. November 2009

dude, there it is!

darf ich vorstellen?
mein neues gefährt, ein mitsubishi v3000:




























seht ihr den heckspoiler? dieses auto ist definitiv nur was für coole leute. so wie wir natürlich. wir haben ihn "rocko" getauft. es brauchte eindeutig einen männlichen namen. lieber rocko, bitte fahr mich die nächsten 8 wochen sicher durch neuseeland.

vor unserer weiterreise am samstag gibt es dann hoffentlich auch mal ein paar fotos von auckland zu sehen. irgendwie hab ich mir in den letzten tagen zuviel gedanken um autos gemacht, anstatt fotos zu machen. aber wird nachgeholt! am samstag werden wir dann erstmal richtung nordspitze der nordinsel fahren. und dann soll es auch endlich besseres wetter geben, juchu!!

17. November 2009

and the struggle goes on

hier der autokauf-liveticker:

in der zwischenzeit bin ich mit einem weiteren potentiellen auto nach bis dahin erfreulicher 100 km fahrt mit kochendem motor 50 km vor auckland auf dem highway liegengeblieben (FUUUCK!) und habe mir eine vierte kleine blechschüssel am anderen ende von auckland (40 minuten busfahrt, args!) angesehen. und mein kopf fährt diesbezüglich achterbahn. plötzlich, aus dem nichts, kam vor 2 stunden eine weitere option: 2 backpacker-mädels hier im hostel verkaufen ihre karre. wesentlich komfortabler als die vorherigen möglichkeiten. muss ich mir morgen ansehen, jetzt ist es leider schon dunkel.
fazit bis jetzt: nette leute kennengelernt, viel bergauf und bergab gelaufen (die alpen sind nichts gegen auckland), hunderte male mit dem bus gefahren, die innenstadt erkundet, und mir gedanken über autos, autos, autos gemacht...

stay tuned.

15. November 2009

dude, where is my car?




















so, da bin ich also, am anderen ende der welt, genauer gesagt in auckland, gute 18.200 km weg von zuhause. krass eigentlich. 12 stunden bin ich euch nun voraus (zeitlich und auch geistig, haha). und während ich hier heute den kampf meines lebens ausgefochten habe, habt ihr alle friedlich im bett gelegen und gepooft! frechheit!
aber erstmal der reihe nach:

der flug war lang, aber ich bin zum glück direkt nach dem essen eingeratzt und konnte ein paar stunden schlummern. pünktlich zum sonnenaufgang bin ich wieder aufgewacht und konnte im landeanflug auf sydney die berühmte oper schon von weitem erkennen, irgendwie fand ich das sehr beeindruckend. die stadt sieht von oben wunderschön aus, es schien die sonne und die strände waren lang und weiss. mal schauen, ob sie auch noch so schön ist, wenn ich sie am ende meiner reise nochmal besuche.

in auckland angekommen, wartete phine schon auf mich und nach den ersten amtshandlungen (geld abheben, handy-prepaid-karte kaufen --> wer die nummer haben will bitte eine mail schreiben, aber ich werde damit nicht nach deutschland telefonieren, das treibt mich in den ruin, busticket kaufen) sind wir ins city garden lodge hostel gefahren. es ist sehr nett hier, viele nette leute, auch viele deutsche und eine hauseigene katze die mich gleich am anfang vor lauter freude in die hand gebissen hat als ich sie gekrault habe. das einzig blöde: für's internet wollen die geld haben. aber die corinna ist ja nicht doof und hat sich soeben mal auf die suche nach einem ungesicherten netz begeben, weil sie nämlich geizig ist. und: tadaaa! da isses! mal sehen wie lange es hält.

heute (sonntag) sind wir dann morgens auf den automarkt am ellerslie racecourse gefahren und wollten ein auto erstehen. wollten wir! nachdem ich 2 autos probe gefahren hatte (das erste mal linksverkehr, uuuuhh! aber ging ertaunlich gut) und ich mich bei einem davon dazu entschlossen hatte, einen check up bei den dort anwesenden automechanikern zu machen, kam die enttäuschung: "this car is completely fucked up" - auch die nicht englisch-könner müssten jetzt verstanden haben, was der gute mann mir sagen wollte. dass man es nämlich direkt in die tonne treten könnte, weil es an allen ecken und enden öl verliert und nicht nur das. also kein auto gekauft, schließlich will ich nicht dass es mir nach den ersten 100 km auseinanderbricht. ich fragte ihn daraufhin, wo ich noch ein auto herbekommen könnte, denn dieser markt ist nur einmal in der woche und die zeit läuft mir ein bisschen davon. da meinte er, die freundin eines freundes von ihm wolle ihr auto verkaufen, es sei natürlich auch schon ein wenig älter (ich will ja nicht tausende dollar ausgeben), aber tausendmal besser als die schüssel, die ich dort angeschleppt hätte. er gab mir seine telefonnummer und ich ihm meine und er meinte er ruft mich morgen an. na mal sehen. ich merke schon, das unterfangen auto wird noch ein bisschen abenteuerlich. ein nettes mädel aus deutschland haben wir auch getroffen, die ungefähr in der gleichen situation steckte. mit ihr werden wir uns zusammen nochmal auf die suche begeben.

der öffentliche personennahverkehr ist hier nämlich ein wenig mühselig, die busse kommen nur dann wenn sie lust haben und was anderes gibt es hier in der stadt leider nicht.
das wetter ist im moment noch nicht so toll, heute war die ganze zeit nieselregen (was unsere autokauf-stimmung nicht gerade hob) und wir hatten pulli und jacke an. laut den neuseeländern ist das wetter sehr untypisch für november, also hoffen wir mal, dass es bald besser wird!
ansonsten gehts uns aber wunderbar, wir haben den jetlag noch nicht ganz überwunden, sind aber auf einem guten weg.

so weit für's erste, ich hoffe ich habe bezüglich autokauf bald besseres zu berichten... haha!

13. November 2009

goodbye tokyo!

heute abend werden wir japan also wieder verlassen. die rucksäcke sind gepackt (oh man ich freue mich auf ein auto, wo ich den krempel einfach reinschmeissen kann und mich nicht bei jeder neuen weiterreise so abmühen muss. die nächsten 2 monate bleibe ich hoffentlich von sowas verschont), und in gut 2 stunden machen wir uns auf den weg zum flughafen. nach einem kurzen zwischenstop in sydney werde ich nach insgesamt gut 13 stunden flug um 14.15 uhr ortszeit in auckland landen. phine ist diesmal ein paar stunden früher da als ich (sie fliegt nonstop), und muss dann dort auf mich warten. naja, dafür habe ich sie ja schon auf dem hinflug hier am flughafen freudig empfangen, weil ich früher da war. diesmal ist es also umgekehrt.


















mittlerweile freue ich mich darauf, dass die reise nun weitergeht. tokyo ist eine tolle stadt, und ich werde sicher das leckere essen vermissen, aber ich freue mich auch mal wieder auf messer und gabel und etwas weniger menschenmassen. trotz allem ziehe ich ein positives fazit. dieses völkchen hier (welches übrigens das verpennteste ist, das ich je gesehen habe: in den u-bahnen schläft grundsätzlich die hälfte der passagiere, weil japaner eine 6-tage-arbeitswoche mit mind. 10 stunden am tag haben und spaß insgesamt im leben dieser leute recht klein geschrieben wird) ist wirklich ein sehr nettes und hilfsbereites, auch wenn wir wohl ziemlich oft aufgrund massiver verständigungsprobleme aneinander vorbeigeredet haben. womit man die japaner wohl am meisten aus der fassung bringen kann, ist, wenn man das innerhäusische schuh- und pantoffelsystem durcheinander bringt. wenn man zum beispiel mit den toilettenschlappen zu tisch marschiert. da wird es denen glaub ich ganz anders. ansonsten waren sie wirklich sehr geduldig mit uns und waren uns immer dankbar, wenn sie uns irgendwie weiterhelfen konnten, was sie auch sehr oft taten.
was ich übrigens nicht vermissen werde, ist das japanische fernsehen!! wir dachten erst, es läge am sender, aber hier wird wirklich von morgens bis abends nur hirnloser blödsinn in form irgendwelcher gameshows gesendet.

insgesamt kann ich sagen, dass tokyo weit mehr ist als das, was so an typisch japanischer popkultur zu uns nach deutschland herüberschwappt. natürlich verzieren die japaner alles gern mit kleinen süßen figuren, da gibt es diese trashige popmusik, und auch die verkleidungs- und stylekünste vieler jugendlicher ist echt beeindruckend, aber tokyo hat noch weitaus mehr zu bieten als das, vor allem die vielen traditionellen tempel, die parks und weitere tollen dinge, die wir gesehen haben. insgesamt denke ich, wir haben sehr viel erlebt in tokyo, waren in jedem stadtviertel, und jedes davon ist eine eigene welt für sich. und so konnten wir diese stadt doch ein klein wenig begreifen, auch wenn am anfang alles wahnsinnig groß, unübersichtlich und fremd erschien.
wenn ich nochmal nach japan kommen sollte irgendwann, würde ich gerne mal kyoto sehen, viele die wir getroffen haben sind dorthin gereist und hatten viele tolle dinge zu berichten.

achja, NATÜRLICH waren wir auch noch in roppongi karaoke singen, zur feier von phine geburtstag am mittwoch. ich würde sagen, wer das nicht mindestens einmal mitgemacht hat, der war nicht wirklich in tokyo. man bezahlt dort 30-minuten-weise, wird in einen kleinen raum geführt, dort steht eine komplette karaoke-anlage, mit boxen die ordentlich wumms machen und einem songverzeichnis, das etwa doppelt so dick ist wie frankfurts telefonbuch. der kleine raum mit verschließbarer tür ist deshalb so praktisch, weil man dort mit seinem gesang nicht gleich die ganze nachbarschaft verschreckt. es wird also nicht wie bei uns vor großem prublikum gesungen, sondern im stillen kämmerlein. wir hatten wirklich jede menge spaß und timo und ich haben mit "run" von snow patrol eindeutig das duett unseres lebens hingelegt!

doch nun heisst es, auf wiedersehen nördliche hemisphäre, hallo neuseeland, ich freue mich!!

11. November 2009

tokyo is drowning

... and it's raining, and raining, and raining...










musik auf die ohren, ein gutes buch dazu, und abwarten...

10. November 2009

reizüberflutung!

wir waren heute in ikebukuro und ich bin mal mit der kamera durch eines der vielen game center durchgelaufen, die es überall in tokio gibt, weil ich dachte, das müsst ihr mal mit eigenen augen sehen. ich weiss nicht, ob das auf dem video so rüberkommt, aber da drin herrscht eine lautstärke, dass einem fast die ohren wegfliegen. musik, piepen, und die angestellten brüllen irgendwelche ansagen über's mikrofon durch, also spätestens nach einer halben stunde in so einem laden wird einem übel oder man wird verrückt. ich verstehe nicht, wie da manche leute mehrere stunden drin verbringen oder gar arbeiten können... am anfang ist es ja recht spaßig, aber irgendwann... puh!



aber zugegebenermaßen hatten wir kleinen kiddies auch einen mordsspaß in dem laden, denn was haben wir gespielt? na, na, naa?? DANCE DANCE REVOLUTION, juchu!! die bilder davon erspare ich euch hiermit.

in einem dieser gamecenter mit seinen vielen fotoautomaten sind auch diese bilder von uns entstanden. wir sehen ungefähr 10 jahre jünger aus, und selbst timos gesicht wirkt wie angemalt. auf sowas stehen die japanischen mädels! ein glück, dass wir überhaupt diese fotos in unseren händen halten können, denn natürlich haben wir blöden touris nichts von dem verstanden, was der automat von uns gefordert hat und haben nur wild irgendwelche tasten gedrückt. dafür sind sie doch ganz gut geworden :).

9. November 2009

completely japanesed!

ein ereignisreiches wochenende liegt hinter uns!

first of all: wir alle haben neue schuhe! wer hier wer ist, dürft ihr nun selbst erraten :).

















so langsam haben wir den bogen hier echt raus. wir hüpfen von u-bahn zu u-bahn, zu JR und was es da noch so gibt, und selbst das preissystem erscheint uns mittlerweile manchmal selbst dann verständlich, wenn die englische übersetzung fehlt, da wir immer wissen, wo wir ungefähr sind und wo wir hinwollen. und wenn nicht, werden wie im kindergarten einfach die stationen abgezählt.
und wir essen mittlerweile mutig all das, was uns vorgesetzt wird und haben bis jetzt nur leckere dinge erwischt. das vegetarische essen stellt immer noch teilweise ein kleines problem dar, aber auch hier wissen wir so langsam, wie der hase, bzw. das gemüse läuft.

freitag waren wir am kaiserpalast, der mitten in der city in einem großen park gelegen ist, danach in ginza, einem stadtviertel was ungefähr die goethestraße von frankfurt in 100-facher vergrößerung darstellt. ein gucci-laden neben dem nächsten chanel- und louis vuitton-laden, insgesamt jedoch leider ein wenig eintönig. im berühmten sony-center jedoch haben wir alle neue kopfhörer erstanden, weil die alten kollektiv hinüber waren. ihr seht, was konsumgüter angeht, sind wir uns einig. auch haben wir alle auf einem markt ein paar schicke esstäbchen gekauft, ich hab eine hello-kitty-version erstanden, yay!

sonntags wollten wir es dann mal ruhiger angehen und waren im ueno-park, der leider völlig überfüllt war, das lag wohl am sonntag an sich. nach einem marktbesuch, auf dem man sich kostenlos durch vielen leckeren keksproben durchfuttern konnte, besichtigten wir dort noch zwei kleine tempel und stießen dann auf eine gruppe total lustiger typen, die ihren ghettoblaster mitgebracht hatten und im park herumtanzten. ich habe keine ahnung, in welchem zeitalter die hängengeblieben waren, aber die lederjacken und schmalzfrisuren ließen auf große grease-fans schließen! seht selbst:



so ging das einfach ein lied nach dem anderen und sie wurden nicht müde.
anschließend gingen wir nochmal nach shibuya und auch timo konnte nun endlich nach langer suche seine langersehnten neuen treter erstehen. alle waren glücklich, und ab nach hause gings.

heute, also am montag, waren wir an der tokyo bay, einer künstlich aufgeschütteten halbinsel im süden von tokio und auf dem weg dorthin fuhren wir mit einer schwebebahn über die sogenannte rainbow-bridge, die an eine sehr abgespeckte version der brooklyn bridge erinnert. lustigerweise haben sie auf der insel selbst auch noch eine miniatur-version der freiheitsstatue aufgestellt, so dass man für einen kurzen moment mal drüber nachdenken musste, wo man eigentlich gerade ist, haha!

















auch hier haben wir wieder sehr lecker zu mittag gegessen und da es hier, wie auch in deutschland, gegen 17 uhr zappenduster wird, sind wir zum tokyo tower gefahren und an welches bauwerk euch der erinnert, könnt ihr jetzt mal selbst überlegen.






















wir fuhren auf die plattform in 250 metern höhe und blickten auf die stadt hinunter. wow, ein anblick den man nicht beschreiben kann. lichter, straßen, häuser, so weit das auge reicht und es ist einfach kein ende in sicht! das war mit das beeindruckenste, was wir bis jetzt hier erlebt haben. diese stadt haut einen jeden tag aufs neue um, aber DAS war wirklich der hammer!!
und somit geht auch der montag zu ende, wir sind immer noch hin und weg von tokio und haben nun noch 3 tage zeit, um die restlichen flecken zu erkunden. danach kennen wir diese stadt wahrscheinlich so gut wie unsere westentasche :)

wer mehr von dem sehen will, was wir gesehen und erlebt haben, und natürlich auch tokio von oben bei nacht, sollte mal wieder einen blick ins fotoalbum werfen!

6. November 2009

meiji jingu, shibuya

heute haben wir die angeblich meist frequentierte kreuzung der welt überquert. zu finden in shibuya, tokio. alle paar minuten laufen genau 60 sekunden lang hunderte (tausende?) menschen quer von und in alle richtungen über diese kreuzung, alle ampeln sind gleichzeitig grün. glaubt man den verschiedenen reiseführern überqueren hier zu spitzenzeiten bis zu 15.000 menschen pro ampelphase die straße. unglaublich eigentlich. wir beobachteten dieses spektakel für einige zeit aus einem starbucks café im 1. stock eines kaufhauses und staunten bauklötze. einige stunden später am abend waren es aber nochmal deutlich mehr menschen und wir stürzten uns in die massen. am schönsten ist es, wenn man drüben ist und sich dann noch einmal umdreht. WOW!



und als kontrastprogramm besichtigten wir heute noch den meiji jingu schrein, einen tempel in harajuku, der in einem riesengroßen, total schönen park gelegen ist.






















also hatten wir heute beides: ruhige beschaulichkeit und die volle action!
ich habe mir in shibuya auch ein paar supertollee turnschuhe gekauft und muss nun timo überreden, dass er sie mit nach hause nimmt und bis zu meiner rückkehr für mich aufbewahrt, denn eigentlich ist mein rucksack (wie ihr wisst) schon bis zum anschlag voll :(. und dabei sind sie soooooooo schön!!

hier lang für mehr fotos...

5. November 2009

tokyo im bild






















und noch mehr davon --> KLICK

4. November 2009

tokyo loop

hallo welt, ich bin seit gestern mittag endlich in tokyo.



















diese stadt ist wirklich völlig gaga. um sie ansatzweise zu begreifen, müssen glaube ich noch einige tage vergehen. daher zunächst einige nackte tatsachen über diese metropole und was uns so passiert ist:

- auf dem weg vom flughafen zum hostel habe ich es nicht geschafft, meinen rucksack, der WIRKLICH sauschwer ist, ohne hilfe aufzuziehen und ich habe auf dem bahnsteig einen wahren affentanz aufgeführt, der glaube ich sehr zur allgemeinen erheiterung beigetragen hat.

- schätzungsweise 30% der japaner in dieser stadt tragen einen mundschutz (sind sie krank oder haben sie nur angst, krank zu werden? man weiss es nicht genau...), mit farbigen exemplaren könnte man da sicher einen richtigen modegag draus machen

- viele mädels hier tragen sehr kurze röcke, aber nicht alle von ihnen haben auch schöne beine

- alles ist laut, bunt und blinkt, vor allem in akihabara, der ersten adresse für alle elektroartikel in dieser stadt. dieses viertel haben wir heute besucht (o-ton timo: "ich brauch jetzt sofort ne smoking station sonst mach ich mir in die hose vor aufregung"!!), insgesamt ein riesengroßes gewusel!

- neben elektrokram ist hier jede menge klimbim, das kein mensch braucht, an der tagesordnung.

- in vielen cafes und restaurants darf man rauchen, allerdings nicht auf der straße beim laufen, weil die japaner angst haben, sich angesichts der menschenmassen aus versehen gegenseitig anzukokeln. stattdessen gibt es abgegrenzte smoking areas.

- ampeln piepen, autos piepen, sogar die fahrräder, die im übrigen immer vorfahrt haben, egal ob auf der straße oder auf dem fußweg.

- man wartet ewig an roten ampeln, aber ich habe mich am ersten tag nicht getraut, über rot zu gehen, weil es niemand getan hat und ich angst hatte es könnten eventuell schüsse fallen. ich weiss nämlich noch nicht so genau was man hier darf und was nicht. auf jeden fall niemals auf offener straße die nase putzen!

- japaner können kein englisch und es ist ihnen auch egal ob du sie verstehst oder nicht, sie plappern dich einfach munter zu. hoffentlich beschert es mir ein paar japanisch-kenntnisse, gestern abend habe ich "gute nacht" beigebracht bekommen, es aber natürlich längst wieder vergessen.

- u-bahn fahren ist hier ein großes abenteuer, denn wenn eine bahn im plan eingezeichnet ist, heisst das noch lange nicht, dass sie auch wirklich dort fährt. des weiteren fressen die automaten gerne die fahrtickets auf und man muss ein neues ziehen, um weiterzufahren. MIR selbst ist das nicht passiert muss ich dazu sagen, aber meinen zwei kumpanen :).

- die essensbeschaffung insgesamt ist garnicht so einfach, und als vegetarier hat man es wirklich schwer, phine kann davon ein lied singen. hinzu kommt noch, dass man einfach nicht versteht, WAS man da genau bestellt und isst. also: mut zum unbekannten! auch im supermarkt kamen wir aus dem staunen garnicht mehr raus. lustig sind auch die plastikversionen der einzelnen gerichte, die in fast allen restaurants zur ansicht ausliegen. sehr lecker und vor allem superbillig dagegen ist sushi!

- an wirklich JEDER ecke stehen getränkeautomaten mit tausend verschiedenen softdrinks, die man ebenfalls zu 90% nicht identifizieren kann.

- mit platzangst kommt man hier nicht weit, alle geschäfte, häuser etc. sind klein und sehr eng und sobald man irgendwo reinkommt fällt man schon gleich über die ersten gegenstände oder menschen drüber. von den straßen wollen wir garnicht erst anfangen... also nix mit bewegungsfreiheit!

- genau so klein ist auch unser hostel, dafür mit gemütlichen betten, luxusduschen und einem riesengroßen flatscreen, auf dem ein total verrücktes tv-programm läuft.

so weit fürs erste... weiteres in kürze.

2. November 2009

london airport...

tolles wetter hier in heathrow! mir ist langweilig und ich muss noch 2,5 stunden auf meinen anschlussflug warten... der gedanke an weitere 11,5 stunden flug macht mich gerade ein wenig schwindelig, ich bin jetzt schon so müde! naja.
übrigens habe ich noch eine tolle investition getätigt... eine armbanduhr! da ich sowas ja nicht besitze und dank eines nicht funktionierenden handys dann in tokio leider nie weiss wie spät es ist (oder noch schlimmer: nicht weiss wie lange ich noch im flugzeug aushalten muss!), habe ich den duty free shop um eben eine solche erleichtert. mal schauen wie lange es dauert bis ich sie verloren habe.

...lecker essen rein ins flugzeug... *MJAM*

1. November 2009

goodbye germany

es ist soweit... es geht los!!

nachdem ich mir eben der tatsache bewusst wurde, dass es draußen schon längst dunkel ist und ich frankfurt auch vor meiner abreise nicht mehr im hellen sehen werde, macht sich bei mir nun doch eine leichte nervosität bemerkbar.

der rucksack ist gepackt (er ist SAUSCHWER), morgen früh um 7.45 uhr hebt mein flieger ab, und nach einer zwischenlandung in london geht es dann auf nach tokio.

ja, ich bin endlich so richtig aufgeregt!! goodbye germany, hello tokyo!